AKTUELLES AUS DER WELT DER WANZEN

NORDAMERIKANISCHE KIEFERNWANZE (Leptoglossus occidentalis)

Diesese mit ihren 2 cm sehr eindrückliche Lederwanzenart trifft man momentan sehr häufig an. Wie der deutsche Name bereits sagt, findet man diese Wanzenart vor allem auf Kiefern. Dort saugt sie bevorzugt an den Samen der Zapfen. Diese aus Nordamerika stammende Wanzenart (Leptoglossus occidentalis) ist in der ganzen Schweiz zu finden. Bis anhin hat sie in den einheimischen Wäldern oder Kulturflächen keine nennenswerten ökologischen oder ökonomischen Schäden angerichtet.

Die Nordamerikanische Kieferwanze überwintert als ausgewachsene Wanze und macht sich zu dieser Jahreszeit auf die Suche nach geeigneten Überwinterungsplätzen. Daher verirrt sie sich oftmals auch gerne in Wohnungen und Häuser. Für Mensch und Tier besteht keine Gefahr.

MARMORIERTE BAUMWANZE (Halyomorpha halys)

Momentan gibt es zahlreiche Meldungen aus verschiedenen Regionen der Schweiz, dass sich die Marmorierte Baumwanze (Halyomorpha halys) bereits auf die Suche nach Überwinterungsplätzen macht und daher oftmals in Häuser und Wohnungen eindringt. Die in grossen Populationen auftretende Wanzenart, die ursprünglich aus Asien stammt, überwintert als ausgewachsene Wanze. Die Tiere finden sich oftmals in grosser Anzahl an sonnenbestrahlten Hauswänden, wo sie sich in allerlei Ritzen und Spalten verkriechen. Auf der Suche nach einem passenden Ort für die Überwinterung dringen sie auch in die Wohnräume ein.

Werden sie eingefangen oder gestört, dann geben sie ihr übelriechendes Drüsensekret ab, mit dem sie sich gegenden Angreifer zu verteidigen versuchen. Die Marmorierte Baumwanzen, so unliebsam sie sein mag, stellt für Haus und Bewohner keine direkte Gefahr dar.